Premiere: Die friedlichste Armee der Welt auf Station in Bremen

 

  • Die Ausstellung „Die Terrakotta-Armee & das Vermächtnis des Ewigen Kaisers“ kommt in die Hansestadt – und ist 2018 zum ersten Mal seit ihrer Neukonzeption in Norddeutschland zu Gast
  • Mehr als 250 Exponate sind in der Bremer Überseestadt zu sehen: neben 150 Terrakottafiguren auch Funde aus der Grabanlage sowie Filme und Bilder
  • Ausstellung berücksichtigt aktuelle Forschungsergebnisse

Mai 2018

Eine der erfolgreichsten Ausstellungen kommt zum ersten Mal nach Norddeutschland: Die Terrakotta-Armee ist ab dem 18. Mai 2018 in der Bremer Überseestadt zu bestaunen. 150 originalgetreue Terrakotta-Krieger und weitere 100 meisterhafte Repliken aus der riesigen Grabanlage des ersten chinesischen Kaisers sowie Filme und aktuelle Forschungsergebnisse zählen zur Ausstellung, die bislang 1,5 Millionen Besucher begeisterte. Die Terrakotta-Armee gilt als größte archäologische Entdeckung des 20. Jahrhunderts und ist UNESCO-Weltkulturerbe.

  • Kuratorin: „Damit ist jedes Replikat für sich ebenfalls ein Original“

Die originalgetreuen, künstlerisch aufbereiteten Repliken der Krieger werden von Handwerkern nach genau dem gleichen Verfahren und mit der handwerklichen Kunstfertigkeit hergestellt wie die Originale – direkt neben der Grabanlage in der chinesischen Provinz Shaanxi, in uralten Brennöfen und mit Material aus denselben Lehmgruben. „Damit ist jedes Replikat für sich ebenfalls ein Original“, erklärt Kuratorin Jaana Klumpp. Die Figur besteht dabei aus bis zu sieben hohlen Einzelteilen, die beim Brennen zusammengefügt werden. So sind die Körper immer gleich – die Krieger unterscheiden sich nur durch ihre individuellen Köpfe, die jeweils aufgesetzt werden.

Unter den insgesamt 250 Ausstellungsstücken befinden sich zudem lebensechte Tierdarstellungen, Waffenrekonstruktionen, Rüstungen sowie Kleider der verschiedenen Kaiser-Dynastien: „Nicht die Terrakotta-Armee alleine, sondern sämtliche Funde aus der Grabanlage von Qin Shi Huang Di sind faszinierend und in ihrer archäologischen sowie kunst- und kulturhistorischen Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen“, so die Kulturhistorikerin.

  • Professor Langhals: “Wissensausstellung nimmt aktuelle Forschung auf“

Die Besucher tauchen dank der Modelle, Filme, Bilder und weiterer Figuren tief in die Zeit des Ewigen Kaisers und die Geschichte des alten Chinas ein. Auch ein Teil der Wissensausstellung: die Pigmente, mit denen die Terrakottakrieger eingefärbt worden sind. Hier erfährt sie Unterstützung durch den renommierten Chemiker Prof. Dr. Heinz Langhals, der sich in jahrelanger Forschungsarbeit mit der Farberhaltung der Terrakottakrieger auseinandergesetzt hat.

Seit 2015 wird die Ausstellung von Jaana Klumpp kuratiert, die diese einem neuen Konzept unterzogen hat. Die Ausstellung punktet nun insbesondere durch die Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstands, neue Erkenntnisse fließen nach und nach in das Ausstellungskonzept ein: „Die Ausstellung trägt so dazu bei, den Besuchern kulturelles Wissen zu vermitteln.“ „Die Terrakotta-Armee & das Vermächtnis des Ewigen Kaisers“ wird dabei den Begebenheiten vor Ort angepasst und ist sowohl inhaltlich als auch bezogen auf die Exponate jedes Mal anders.

Seit 1987 gehört die Grabanlage des Ewigen Kaisers zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dabei ist bis heute erst ein kleiner Teil des Areals archäologisch erschlossen – auch die Grabkammer Qin Shi Huang Dis selbst ist noch immer ungeöffnet.

Die Terrakotta-Armee & das Vermächtnis des Ewigen Kaisers

Termin: 18.05. – 19.08.2018

Ort: BLG-Forum in der Überseestadt,  Am Speicher XI 11, 28217 Bremen

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Informationen | Tickets unter www.terrakottaarmee.de

 

Tickets an allen VVK-Stellen sowie an der Tageskasse

 

 

 

„Die Terrakotta-Armee & das Vermächtnis des Ewigen Kaisers“

 

Termin:           18. Mai bis 19. Augst 2018 (keine Verlängerung möglich)

Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr

 

Ort:                Überseestadt Bremen | BLG-Forum

 

Fakten:            Grabanlage aus der Zeit 259 – 210 v. Chr.

 

Gilt als das 8. Weltwunder

 

Größte archäologische Entdeckung des 20. Jahrhunderts

 

Seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe

 

Grabanlage so groß wie 8.000 Fußballfelder bzw. Manhattan

 

Mehr als 700.000 Arbeiter haben die Anlage erbaut, nur ¼ ist ausgegraben

 

Zuletzt 2002 in Norddeutschland (Hamburg, damals unter anderem Konzept)

 

Neues Ausstellungs-Konzept lässt aktuelle Forschungsergebnisse einfließen

 

Ausstellung mit originalgetreuen Repliken (in China gebrannt)

 

Selbst am Fundort in China keine „heilen“ Figuren, sondern „Puzzle-Figuren“

 

Ergänzende Informationen zur Kaiserzeit und zur Grabanlage